Auch wenn ich Dir in einem meiner letzten Beiträge erklärt habe, warum B.A.R.F kein Allheilmittel ist (Hier gelangst Du zum Artikel), können viele Hunde doch von den Vorteilen des Barfens profitieren.
Deshalb möchte ich Dir heute 5 wichtige und spannende Vorteile des Barfens vorstellen.

Ich wünsche Dir ganz viel Freude beim Lesen.

Vorteil 1: Du bestimmt was im Futternapf landet

Der wahrscheinlich wichtigste Vorteil des Barfens ist, dass Du alles selbst in der Hand hast.
Anders als beim Fertigfutter hast Du beim B.A.R.F einen direkten Einfluss auf die einzelnen Komponenten, die im Hundenapf landen.
Du bestimmst welche Fleischsorten soll mein Hund fressen.
Welche Obst- und Gemüsearten und welche Zusätze Du verfüttern möchtest.
Sollen Kohlenhydrate enthalten sein, oder nicht.

Es ist quasi ein Futter Marke “Eigenbau”
Somit kannst Du ganz direkt Einfluss auf die Gesundheit Deines Hundes nehmen.
Du verzichtest nämlich komplett auf Aroma- oder Konservierungsstoffe, auch Füllstoffe entfallen komplett – was gibt es Besseres!

Denn es ist genauso wie bei uns, eine bewusste und gesunde Ernährung ist die Basis für ein gesundes Leben.
Mit dem Barfen kannst Du genau das für Deinen Hund erreichen.

Somit eignet es sich hervorragend bei Hunden die unter Allergien oder häufigen Magen-Darm-Problemen leiden. Und auch Hunde, die unter anderen Krankheiten (Harnsteine, Herz-, Nieren-, oder Leberkrankheiten) leiden, können davon profitieren.
Da Du die Futterration Deines Hundes genau auf die individuellen Bedürfnisse anpassen kannst.
Je nach Krankheit lässt sich so der Proteinanteil anpassen, Kohlenhydrate oder bestimmte Zusätze hinzugeben.

Aber es gibt natürlich noch mehr Vorteile des Barfens.

2. Vorteil: Barfen fördert die Gesundheit Deines Hundes

Auch wenn es bisher noch keine wissenschaftlichen Studien gibt, die den positiven Einfluss des Barfens auf den Hundekörper nachweisen, deuten zahlreiche Erfahrungsberichte von Hundehaltern darauf hin.
Und auch in meiner Praxis höre und sehe ich sehr häufig die Veränderungen durch die Futterumstellung.

 

B.A.R.F beeinflusst die Darmfora positiv.
Du musst Dir vorstellen, dass in Deinem eigenen Darm und im Darm Deines Hundes Millionen von Bakterien leben, die wiederum essentiell sind für eine gut funktionierende Verdauung sind.
Von den Bakterien, die im Darm leben, gibt es grob gesagt: gute und böse Bakterien.
Während die guten Bakterien die Darmgesundheit steigern und für eine gute Verdauung sorgen. Fördern die schlechten Bakterien Blähungen und Durchfall.

Aber wir können direkt Einfluss auf die guten Bakterien nehmen? Ganz einfach: durch die Ernährung.
Wie das genau geht, zeige ich Dir in meinem Artikel: „Darmsanierung beim Hund

Barfen kann das Wachstum guter Bakterien fördern und somit die Darmgesundheit steigern.

 

Weiter kann durch das Barfen die Haut- und Fellqualität verbessert werden.
Das liegt daran, dass insbesondere beim B.A.R.F hochwertige essenzielle Fettsäuren verfüttert werden. Der Anteil dieser wichtigen Fettsäuren ist in einer Barfration zumeist deutlich höher als in einem Fertigfutter, dass sich wiederum in kräftigen Krallen, einer gesunden Haut und einem glänzenden Fell äußert.

 

Analbeutelprobleme können reduziert oder gar ganz behoben werden.
Die Analbeutel werden durch den mechanischen Druck, der beim Kotabsatz entsteht, entleert.
 Denkbar ist, dass durch die Fütterung von fleischigen Knochen die Kotkonsistenz so verändert wird, dass genug Druck auf die Analbeutel ausgeübt wird.

Zusätzlich berichten viele Hundehalter, dass ihre Hunde durch die Rohfütterung mehr Energie haben und aktiver sind.

3. Vorteil: Weniger Nährstoffverluste als beim Fertigfutter

B.A.R.F stellt eine sehr naturnahe Fütterungsweise dar, sodass es hier zu sehr wenigen Nährstoffverlusten kommt.
Du musst Dir das so vorstellen, dass jede Verarbeitung, Lagerung, Licht oder Temperatur einen Einfluss auf den Nährstoffgehalt hat. Somit ist es leicht nachvollziehbar, dass ein kommerzielles Hundefutter immer Schwierigkeiten mit Nährstoffverlusten hat, sodass recht häufig künstlich im Nachgang diese wieder zugesetzt werden.
Da beim Barfen rohe bis wenig verarbeitete hochwertige Lebensmittel zum Einsatz kommen, ist der Nährstoffverlust sehr, sehr gering.Barfen-für-Hunde-kostenlos-starten

 

4. Vorteil: Die Kotmenge reduziert sich deutlich

Ja, auch das kann ein wichtiger Vorteil sein.
Zum Beispiel für mich selbst. Ich lebe mit meinen Hunden in der Stadt und meine Hunde müssen sehr häufig ihr Geschäft im Stadtpark verrichten, natürlich nutzen wir Kotbeutel zum einsammeln des Kotes und so ist es für mich mehr als praktisch, dass ich nur noch 2 Beutel pro Tag brauche, statt früher 4. Auch wenn man schon eine recycelbare Variante benutzt, ist unsere Umwelt dennoch dankbar für jeden Kotbeutel, der eingespart werden kann.

Aber warum ist denn der “Output” deutlich geringer?
Das liegt daran, dass die Verwertung beim Barfen deutlich höher ist.
Hochwertige Fertigfutter haben eine Verwertbarkeit von ca. 80-85 %. Beim B.A.R.F liegt diese über 90 %. Somit wird die Kotmenge ungefähr halbiert, klasse oder?

5. Vorteil: Die Zahngesundheit steigt

Tatsächlich haben gebarfte Hunde weniger Probleme mit den Zähnen, Zahnstein, Mundgeruch und Co.
Auch eine 2016 durchgeführte Studie zeigte, dass die Zahngesundheit durch das Barfen positiv beeinflusst wird.
Denn beim Kauen von diesen harten Kauartikeln bzw. fleischigen Knochen kommt es zur Reibung an den Zähnen und das wirkt wie eine natürliche Zahnbürste, die dann Beläge und leichten Zahnstein entfernt bzw. verhindert.

Gerade im Hinblick, dass eine Zahnreinigung beim Hund nur in Vollnarkose erfolgen kann, sollte man als Hundebesitzer ein besonderes Augenmerk auf die Zahngesundheit legen. Durch die regelmäßige Gabe von Kauartikeln (in meinem Artikel “Kausnacks und Co.” zeige ich Dir, wie Du gute Kausnacks für Deinen Hund erkennst)  und/ oder Knochen kann das gefördert werden.

 

Ich hoffe, diese Vorteile des Barfens zeigen Dir schon, wie toll B.A.R.F. sein kann.
Gerade sensible Hunde, die häufig unter Magen-Darm-Problemen leiden, können vom B.A.R.F profitieren.

Das tolle ist, jede Barf-Ration kann ganz individuell an die Bedürfnisse Deines Hundes angepasst werden.

Wo es Vorteile gibt, gibt es natürlich auch Nachteile… oder besser gesagt Risiken die mit B.A.R.F. einhergehen. Diese möchte ich Dir gerne in einem meiner nächsten Blog-Artikel aufzeigen.

 

Hast Du auch schon Erfahrung mit B.A.R.F gemacht oder wird Dein eigenerer Hund vielleicht auch gebarft? Erzähle mir gerne davon in den Kommentaren.


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