Du möchtest endlich deine Leidenschaft zum Beruf machen und jeden Tag deine Passion leben?
Hunde liebst du über alles und du arbeitest auch gerne mit Menschen zusammen?
Darüber hinaus interessieren dich Themen wie Ernährung und Hundegesundheit?

Wenn du jetzt genickt hast, dann ist der Hundeberuf „Ernährungsberater*in für Hunde” perfekt für dich geeignet.

Nachfolgend stelle ich dir das Berufsbild Ernährungsberater für Hunde etwas näher vor.

Hundeberufe mit Zukunft – gibt es das?

Egal, ob Tierheilpraktiker, Hundephysiotherapeut, Hundetrainer oder Hunde-Ernährungsberater – Hundeberufe sind gefragter denn je.

2021 lebten 10,2 Millionen Hunde in Deutschland — Tendenz steigend. Damit gehören die Hunde nach den Katzen zu den beliebten Haustieren.

Hinzukommt, dass wir unsere Hunde lieben. Sie sind Teil unserer Familie und daher möchten wir auch, dass es ihnen gut geht. Aus diesem Grund ist es für die allermeisten Hundebesitzer wichtig, dass ihre Hunde gesundes Futter und ausreichend Bewegung bekommen, um möglichst lange fit und gesund zu bleiben.

Die gesunde Ernährung ist dabei ein Thema, welches in unserer Gesellschaft einen immer größeren Stellenwert einnimmt. Viele Menschen möchten sich heutzutage nicht mehr irgendwie ernähren, sondern vor allem gesund. Bewusstes Essen boomt mehr als je zuvor – das zeigen auch die Statistiken.

Und dieser Trend macht auch bei unseren Hunden nicht halt. Immer mehr Hundebesitzer machen sich intensiv Gedanken, um die richtige, artgerechte Ernährung. Die Nachfrage nach BARF, selbst kochen oder einer veganen Hundefütterung nimmt stetig weiter zu.

Hundeernährungsberater – was steckt hinter dem Beruf?

Ernährungsberater für Hunde sind in einem sehr vielfältigen Bereich tätig.
Im Folgenden liste ich dir einmal die häufigsten Aufgabenfelder auf:

  • Kundenberatung in Ernährungsfragen
  • Fertigfutter: Beurteilung & Beratung (Nassfutter, Trockenfutter, Leckerli etc.)
  • BARF-Plan Erstellung
  • Koch-Plan Erstellung
  • vegetarische und vegane Fütterung — Futterplan-Erstellung & Beratung
  • Beratung und Berechnungen für einen Welpen/ Junghund
  • Beratung und Berechnungen für Hundesenioren
  • Beratung und Berechnungen für trächtige und laktierende Hündinnen
  • Beratung und Berechnungen für erkrankte Hunde

Gerade die Beratung und Rationserstellung für Hunde mit Erkrankungen nimmt einen großen Stellenwert in deiner täglichen Arbeit ein. Denn bei Nierenerkrankungen, Lebererkrankungen, Bauchspeicheldrüsenproblemen, Allergien sowie Futtermittelunverträglichkeiten und chronischen Verdauungsstörungen ist eine Futterumstellung die WICHTIGSTE Behandlungsmaßnahme.

Spannend, oder?

Ernährungsumstellung

Wie werde ich Ernährungsberater für Hunde?

Die Ausbildung zum Ernährungsberater für Hunde ist leider aktuell nicht einheitlich geregelt. Dadurch ergeben sich ganz deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ausbildungen.

Manche dauern nur ein Wochenende und andere wiederum gehen über mehrere Monate hinweg (wie z. B. unsere eigene Ausbildung zum Ernährungsberater für Hunde).

Die Ausbildung findet in der Regel als Fernunterricht (online) statt. Das hat den Vorteil, dass du die Ausbildung perfekt in deinen Alltag integrieren kannst. Du kannst die Inhalte einfach dann lernen, wenn du Zeit hast. Super, oder?

Doch einen Nachteil hat das ortsunabhängige Lernen auch: Es fehlt in der Regel der Austausch mit anderen Teilnehmern und ein gewisser „Druck“, um motiviert am Ball zu bleiben. Denn nicht jeder von uns ist mit einem Übermaß an Selbstdisziplin gesegnet.

Aus diesem Grund bieten wir dir beispielsweise eine Rundumbetreuung an. Ich weiß nämlich von mir selbst, wie wichtig es ist, einen roten Faden vorgegeben zu bekommen, an dem man sich orientieren kann. Der zusätzliche Austausch mit den anderen Teilnehmern ist natürlich zusätzlich toll und fördert das Gemeinschaftsgefühl.

Ernährungsberater-für-Hunde

Worauf sollte ich achten, wenn ich eine Ausbildungsstätte bzw. Ausbildung auswähle?

Wie schon geschrieben, gibt es zahlreiche Unterschiede zwischen den einzelnen Ausbildungen. Daher solltest du dir unbedingt die Zeit nehmen, um dir alle Angebote anzuschauen.

Nimm dir am besten auch ein Blatt Papier oder öffne dir ein Word-Dokument und mache dir Notizen.

Diese Punkte solltest du beim Vergleich beachten:

  • Wie lange geht dir Ausbildung insgesamt?
  • In welcher Form wird die Ausbildung abgehalten (reines Selbstlern-Studium oder mit Betreuung).
  • Wie sieht die Betreuung genau aus?
  • Gibt es Live-Webinare, Calls oder Ähnliches, um deine individuellen Fragen (die immer auftreten) zu stellen?
  • Gibt es Unterrichtsmaterialien (z. B. ein Workbook, Arbeitshefte, Vorlagen etc.)?
  • Gibt es eine zusätzliche Gruppe oder ein Forum, um Fragen zu stellen und sich mit den anderen Teilnehmern auszutauschen?
  • Wenn die Ausbildung online stattfindet, wie lange hast du Zugriff auf die Unterlagen, Videos, Gruppe etc.?
  • Wer hat die Ausbildung entwickelt? Ist eine Fachkompetenz vorhanden?
  • Handelt es sich um eine umfängliche Ausbildung, die z. B. auch Fertigfuttermittel und Krankheiten (Diätetik) beinhaltet? Oder handelt es sich um eine spezialisierte Ausbildung, die z. B. nur BARF umfasst?
  • Schau dir die Themenbereiche genau an und vergleiche sie mit den anderen! Hier gibt es deutliche Unterschiede! (z. B. werden Welpen/ Junghunde, Zuchthunde etc. besprochen. Welche Krankheiten werden wirklich gelehrt.)
  • Werden Fallbeispiele besprochen oder handelt es sich um eine rein theoretische Ausbildung.
  • Wirken die Ausbildungsstätte und das Angebot seriös auf dich? Ich persönlich finde es z. B. unseriös, wenn ich keine Preise genannt bekomme oder mit zweifelhaften Aussagen Werbung gemacht wird.
  • Wird eine Prüfung angeboten? In welcher Form? Muss die Prüfung extra bezahlt werden?
  • Wie viel kostet die Ausbildung insgesamt?

Welchen Abschluss brauche ich, um mit der Ausbildung zum Hunde-Ernährungsberater zu starten?

Grundsätzlich benötigst du keine speziellen Voraussetzungen. Dennoch solltest du Spaß an Hunden und an Ernährungs- bzw. Gesundheitsthemen haben, andernfalls wird dir das Lernen wahrscheinlich keinen Spaß machen und es wird schwierig werden, am Ball zu bleiben.

Außerdem musst du mindestens 18 Jahre alt sein.

Wie lange dauert eine Ausbildung zum Hunde-Ernährungsberater?

Das ist von Ausbildungsstätte zu Ausbildungsstätte ganz unterschiedlich. Es werden sowohl Wochenendkurse als auch 6-Monats-Kurse angeboten.

Ist die Ausbildung zum Ernährungsberater für Hunde durch die IHK oder staatlich anerkannt?

Nein! Der Beruf des Ernährungsberaters für Hunde ist nicht staatlich anerkannt. Daher kann sich prinzipiell jeder Hundeernährungsberater nennen. Eine Ausbildung und eine Zertifizierung sind nicht zwingend notwendig.
Das Gleiche gilt für die IHK. Die Ausbildung zum Ernährungsberater für Hunde ist keine IHK-Ausbildung und daher vergibt die IHK auch keinen IHK-Abschluss.

Daher ist es enorm wichtig, dass du dir wirklich genau anschaust, wer hinter dieser Ausbildung steckt!

Sollte ich eine BARF-Ausbildung machen oder eine „komplette“ Ausbildung zum Ernährungsberater für Hunde?

Grundsätzlich hängt das von deinen Wünschen und Interessen ab. Möchtest du ein BARF-Experte werden und andere Fütterungsformen interessieren dich nicht, dann ist eine spezialisierte Ausbildung im Bereich BARF sicherlich das Richtige für dich.

Möchtest du jedoch hingegen alles über Hundeernährung lernen, dann solltest du auch eine Ausbildung suchen, die alle Themenbereiche abdeckt.

Aus meiner Praxiserfahrung heraus kann ich jedenfalls sagen, dass sich viele Hundehalter eine Fütterung mit Trocken- und Nassfutter wünschen! Daher finde ich es persönlich auch wichtig, dass man sich damit auskennt.

Ich habe meine Ausbildung absolviert. Wie geht es nun weiter?

Nach der Ausbildung stehen dir viele Möglichkeiten zur Verfügung. Grundsätzlich solltest du dir überlegen, ob du dich selbstständig machen oder ob du in einem Angestelltenverhältnis tätig sein möchtest.

Viele Hunde-Ernährungsberater machen sich selbstständig. Vielleicht bist du auch schon im Hundeberuf tätig. Denn das Thema Hundeernährung ist auch eine tolle zusätzliche Einnahmequelle für Hundetrainer, Tierheilpraktiker, Hundephysiotherapeuten, Hundefriseure etc.

Möchtest du dich selbstständig machen, kannst du deine Angebote digital oder vor Ort anbieten.

Mein Tipp: Wenn du dich gerne selbstständig machen möchtest, vereinbare auf jeden Fall einen Termin mit der Gründungsförderung deiner Stadt. Die zuständigen Mitarbeiter sind super ausgebildet und können dir all deine Fragen rund um die Selbstständigkeit beantworten. Mir haben die Termine am Anfang meiner Selbstständigkeit extrem geholfen und ich hatte wirklich sehr viele Fragen.

Unser I-Tüpflchen: Wir bieten dir während unserer Ausbildung den beliebten Workshop „Erste Schritte zum erfolgreichen Business“ an. Während des Online-Workshops lernst du, wie du Kunden gewinnst, dir einen Kundenstamm aufbaust, wie du dich abhebst und wie du den richtigen Preis für dein Angebot findest.
Klicke hier, um mehr über meine fundierte Ausbildung zu erfahren.

Darüber hinaus kannst du auch versuchen, dir eine Stelle als Ernährungsberater für Hunde zu suchen. Mögliche Arbeitgeber sind z. B.: Tierärzte, Futtermittelhersteller, Ergänzungsfuttermittelhersteller, Futterläden etc.

10 Tätigkeitsfelder als Hundeernaehrungsberater

Wie viel Geld verdiene ich als Ernährungsberater für Hunde?

Selbstständige Ernährungsberater für Hunde nehmen für die Erstellung einer Ration im Durchschnitt zwischen ca. 150 € – 250 €, je nach Qualifikation und Erfahrung.
Natürlich solltest du dir im Vorfeld Gedanken über deinen Stundensatz, deine Kosten und deine Arbeitszeit gemacht haben.

Wie du deine Preise genau definieren solltest, erfährst du z. B. in unserem Workshop „Erste Schritte zum erfolgreichen Business“, der Teil unserer Ausbildung zum Hunde-Ernährungsberater ist.

Darf ich auch kranke Hunde behandeln?

Ja, in Deutschland ist das möglich. In Österreich jedoch nicht. Dort dürfen Hunde-Ernährungsberater ausschließlich gesunde Tiere behandeln.

Doch gerade bei kranken Hunden kann man ganz viel falsch machen und damit die Genesung negativ beeinflussen, daher ist es wirklich ganz wichtig, dass du dir eine fundierte und umfangreiche Ausbildung suchst!

Du brauchst das richtige Fachwissen, um solchen Hunden zu helfen!

Du hast Fragen zum Berufsbild oder zur Ausbildung? Dann schreib sie einfach in die Kommentare oder schicke uns eine E-Mail an info@vet-dogs.de.
Wir sind für dich da!