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- 1 Hilfe, mein Hund hat einen Knoten? Was versteht man unter einem Hauttumor?
- 2 Wie wird ein Hauttumor richtig untersucht?
- 3 Was versteht man unter einer zytologischen Untersuchung?
- 4 Warum ist eine zytologische Untersuchung auch vor der chirurgischen Entfernung des Hauttumors wichtig?
- 5 Der Gesäugetumor (Mammatumor), die Ausnahme bei der zytologischen Untersuchung
- 6 Was mache ich, wenn der Verdacht auf einen bösartigen Hauttumor (Krebs) im Raum steht, bzw. einer diagnostiziert wurde?
- 7 Die Pathologische Untersuchung – Ein Muss nach jeder Tumorentfernung
- 8 Die wichtigsten Hauttumore des Hundes
Die Haut ist das größte Organ des Körpers und vielen Umwelteinflüssen (wie UV Strahlung, Umweltgifte) ausgesetzt.
Hauttumore – Einen Knubbel/ Umfangsvermehrung/ Tumor/ Schwellung, den/die man bei seinem Hund findet, stellt wohl einen der häufigsten Gründe dar, die Tierarztpraxis aufzusuchen. Mitunter auch, weil sie vom Besitzer leicht festzustellen sind.
In diesem Artikel beschreibe ich dir, was man unter einem Tumor allgemein versteht, wie man diesen am besten untersuchen lässt und warum einen zytologische Untersuchung so wichtig ist. Ich gehe auf den richtigen Untersuchungsgang bei Krebs ein und erkläre euch, warum eine pathologische Untersuchung ein absolutes Muss darstellt. Im Anschluss stelle ich dir die wichtigsten gut- und bösartigen Hauttumore vor.
Hilfe, mein Hund hat einen Knoten? Was versteht man unter einem Hauttumor?
Als einen Tumor, bezeichnet man per Definition, im weitesten Sinne jeglichen raumfordernden Prozess eines Gewebes, unabhängig vom Ursprung. So fallen auch Schwellungen, die z. B. durch eine Entzündung oder Zyste verursacht werden, darunter. Im engeren Sinne bezeichnet man damit Neoplasien, die durch ein unkontrolliertes oder fehlgesteuertes Zellwachstum gekennzeichnet sind.
Man unterscheidet gutartige (benigne) und bösartige (maligne) Hauttumore, die mit sehr unterschiedlichen Prognosen behaftet sein können. Umgangssprachlich bezeichnet man bösartige Hauttumore als Krebs. Genauso können Schwellungen der Haut eine andere Ursache haben (beispielsweise allergische Reaktion, Reaktion auf einen Zeckenbiss, Hämatom, Verstopfte Talgdrüsen, entzündete Haarfollikel etc.).
Wichtig ist, zu wissen, dass durch bloßes Anschauen oder Befühlen in aller Regel keine Diagnose möglich ist. Bevor Aussagen zur Therapie oder Prognose gemacht werden können, müssen zwei Fragen beantwortet werden:
1. Um was handelt es sich bei diesem Hauttumor genau?
2. Bei bösartigen (malignen) Tumoren: wie weit hat sich der Tumor im Körper ausgebreitet?
Ich selbst habe 3 Jahre in der onkologischen Abteilung der Kleintierklinik gearbeitet und leider auch viele unschöne Situationen erlebt. Was in den Fällen, bei denen man in einem frühen Stadium eine gute Prognose gehabt hätte, immer sehr ärgerlich und traurig ist.
Wie wird ein Hauttumor richtig untersucht?
Wenn du einen Knubbel an deinem Hund feststellst, solltest du diesen natürlich untersuchen lassen. Wie schon gesagt, kann das was ganz harmloses sein, wie eine entzündete Talgdrüse oder Haarfollikel etc. aber ich habe auch schon millimetergroße Hauttumore gesehen und wenn man diese in so einen frühzeitigen Stadium untersucht und diagnostiziert, ist das prognostisch immer besser, selbst wenn sich dabei herausstellt, dass es sich um einen bösartigen Tumor handelt.
Grundsätzlich besteht immer der Rat, jeden Knubbel, jede Umfangsvermehrung untersuchen zu lassen.
Wenn ich mich als Tierbesitzer dazu entscheide, abzuwarten, würde ich dir raten, den Knubbel regelmäßig zu beobachten und spätestens wenn dieser größer wird, sich in der Konsistenz ändert, es mehrere werden oder wenn der Hund sich daran kratzt bzw. wenn der Knubbel sich entzündet, einen Tierarzt aufzusuchen.
Leider neigen viele Tierärzte dazu, gleich den Knubbel wegschneiden zu wollen. Das ist jedoch keinesfalls empfehlenswert.
Häufig habe ich in der Klinik auch gehört, ach der Haustierarzt hat sich den Knubbel schon angeschaut und hat gesagt, dass sei nur ein Lipom (gutartige Fettgeschwulst)… nicht weiter schlimm. Und das alles nur durch Fühlen des Hauttumors. Dabei beachten die Kollegen aber nicht, dass eine sehr wichtige Differenzialdiagnose zum Lipom, der Mastzelltumor ist und das ist ein bösartiger Hauttumor.
Genauso kann ein gutartiges Lipom nicht nur vom Anfassen von einem bösartigen Liposarkom – wenn auch selten vorkommend, unterschieden werden.
Es ist also immer anzuraten, eine zytologische Untersuchung von dem Hauttumor vornehmen zu lassen.
Wenn man nicht weiß, was man behandeln soll, ist eine fundierte Beratung des Besitzers nicht möglich. Eine Gewebediagnose ist also die Grundvoraussetzung in der Onkologie und für eine adäquate Beratung.
Was versteht man unter einer zytologischen Untersuchung?
Dabei werden mittels einer Spritze (Feinnadelaspiration) einzelne Zellen aus den Knoten entnommen. Diese werden anschließend auf einem Objektträger ausgestrichen. Je nach Tierarztpraxis oder Klinik, werden die Objektträger anschließend hausintern untersucht oder zu einem spezialisierten Labor versandt.
Dort werden die gefundenen Zellen des Knotens ausgewertet und hoffentlich, eine Diagnose gestellt.
Warum ist eine zytologische Untersuchung auch vor der chirurgischen Entfernung des Hauttumors wichtig?
Das hat mehrere Gründe:
- Wenn ich weiß, mit was ich es zu tun habe, also eine Diagnose habe, kann ich eine vernünftige Beratung gewährleisten. Ansonsten nicht.
Beispielsweise kann ich eine Operation nur anständig planen, wenn ich weiß was für ein Hauttumor das ist.
Handelt es sich um einen gutartigen Hauttumor? Dann kann ich diesen marginal entfernen und damit ist hoffentlich
alles gut. Bei einem bösartigen Hauttumor sieht das ganze schon anders aus, da wird ein Abstand von 3-5 cm zu allen
Seiten, empfohlen. Was bei einem großen Tumor schnell zu einer Herausforderung werden kann. Genauso bei Tumoren,die
an einer Stelle mit wenig Haut sitzen, beispielsweise Beine.
Bei einigen Hauttumoren, bei denen eine Nachbestrahlung nötig sein könnte, z.B. beim Mastzelltumor, muss man einiges
bei der Schnittführung beachten, um eine Nachbestrahlung überhaupt zu ermöglichen.
Ich fand es in der Klinik schon frustrierend, wenn man einen Patientenbesitzer sagen muss, der auch bereit wäre eine
Nachbestrahlung durchführen zu lassen, dass dies wegen der OP Naht nicht mehr möglich ist.
- Wenn ein bösartiger Tumor diagnostiziert wurde, besteht der dringende Rat, den Hund vor einer möglichen Operation zu „stagen“. Das bedeutet, man geht auf Metastasensuche. Einen Hund, der beispielsweise schon Metastasen in der Lunge oder in anderen Organen hat, braucht man meistens nicht mehr operieren. Leider kommt es immer wieder vor, dass der Hund operiert, der Knoten entfernt wird und 3 Monate später fängt der Hund an zu husten. Ein angefertigtes Röntgenbild legt dann die niederschmetternde Diagnose dar… Lungenmetastasen. Der Hund hätte wahrscheinlich auch ohne OP genauso lange überlebt.
Der Gesäugetumor (Mammatumor), die Ausnahme bei der zytologischen Untersuchung
Gesäugetumore werden nicht punktiert, um eine vorherige Diagnose zu erhalten. Das liegt daran, dass Gesäugetumore häufig sogenannte Mischtumore sind.
Das bedeutet, dass der Tumor aus Bereichen besteht, die wie ein gutartiger Tumor aufgebaut sind und aus Bereichen eines bösartigen Tumors. Wenn man nun den Tumor punktiert und leider die Stelle erwischt, die zwar unter dem Mikroskop gutartig aussieht, 2 cm daneben wäre aber ein bösartiger Bereich, bringt uns das in der Diagnostik nicht weiter, dass Ergebnis wäre falsch positiv. Nur wenn die Probe als bösartig diagnostiziert wurde, ist das Ergebnis glaubhaft. Dann wäre der Rat die Gesäugeleiste zu entfernen. Deshalb rät man bei Gesäugetumoren, nach erfolgter Metastasensuche, zur Entfernung der gesamten Gesäugeleiste, ohne vorher den Tumor zu punktieren.
Was mache ich, wenn der Verdacht auf einen bösartigen Hauttumor (Krebs) im Raum steht, bzw. einer diagnostiziert wurde?
Wie schon oben erwähnt, sollte man dann immer ein Staging durchführen lassen. Als ein Staging bezeichnet man mehrere Untersuchen, die der Metastasensuche dienen:
Röntgenbilder von der Lunge
Die Lunge sollte immer geröntgt werden um eine mögliche Metastasierung der Lunge auszuschließen. Gleichzeitig kann man weitere Erkenntnisse erhalten, z.B. zum Herz (Größe, Silhouette) oder Lymphknoten im Brustkorb. Man sollte immer beide Seiten (rechts und links) röntgen, um beide Seiten optimal beurteilen zu können.
Ultraschall vom Bauchraum
Durch eine Ultraschalluntersuchung können die inneren Organe des Hundes beurteilt werden. Auch sie dient neben der allgemeinen Bewertung der Organe zum (hoffentlich) Ausschluss von Metastasen.
Bei Mastzelltumoren ist es außerdem ratsam, auch immer Milz und Leber zu punktieren (sofern das Blutbild in Ordnung ist), da man bei dieser Erkrankung, eine lokale von einer systemischen Erkrankung unterscheiden muss. Das gemeine an diesem Tumor ist, dass man rein vom Ultraschallbild nicht sagen kann, ob die Milz und/ oder Leber unauffällig sind. Manchmal sehen diese Organe im Ultraschall super aus und man hat trotzdem eine Beteiligung der Leber, was nur durch eine Untersuchung der Zellen festzustellen ist. Da die Therapie bei Mastzelltumoren, die nur lokal, z.B. am Bein zu finden ist, eine ganz andere ist, als beim Vorliegen einer systemischen Erkrankung, ist es enorm wichtig, dies vorab abzuklären. Da der Mastzelltumor des Hundes einer der häufigsten Hauttumore beim Hund ist, erfährst du in meinem Artikel zum Mastzelltumor beim Hund, alles zur Untersuchung, Behandlung und Prognose.
Regionaler Lymphknoten
Bei der allgemeinen Untersuchung des Hundes sollten idealerweise, die nächstgelegenen Lymphknoten untersucht (palpiert) worden sein. Wenn einer davon vergrößert erscheint, sollte man diesen auch zytologisch untersuchen lassen, um eine eventuelle Metastasierung auszuschließen. Bei manchen Tumoren sollte stets versucht werden den regionalen Lymphknoten mit zu punktieren (z. B. Mastzelltumor)
Blutbild
Je nachdem welche Therapie angebracht ist, z.B. eine chirurgische Entfernung, ist es ratsam ein Blutbild anzufertigen. So kann man sicherstellen, dass der Hund z. B. keine Anämie, Nieren- oder Lebererkrankung hat.
Manche denken sich bestimmt, warum soll ich nach all den Untersuchungen nun auch noch 60 € für ein Blutbild ausgeben. Aber ein Hund der vielleicht doch eine Nierenerkrankung hat, muss ganz anders in einer Operation behandelt werden, wie ein gesunder Hund.
Wenn der Verdacht eines Mastzelltumors besteht, sollte auch das Blut auf mögliche Mastzellen untersucht werden. Dazu wird eine spezielle Untersuchung, des sogenannten Buffy Coat, angefertigt.
Weitere Untersuchungen
Manchmal ist es nötig noch weiterführende Untersuchungen zu veranlassen.
Zum Beispiel eine Blutgruppenbestimmung, wenn ich einen sehr großen und gut durchbluteten Tumor habe, bei der eine Blutkonserve eventuell nötig wird,.
Dobermänner, Schäferhunde leiden recht häufig an Erbkrankheiten, die die Blutgerinnung negativ beeinflussen können. Wenn solch eine Erkrankung vorliegt, ist es immer besser, sowas vor einer Operation abzuklären. Leider kommt auch das immer mal vor, ein frischoperierter Hund der blutend in die Tierklinik gebracht wird, weil er eben an solch einer Gerinnungsstörung leidet und es nicht mehr aufhört zu bluten.
Wenn es Auffälligkeiten bei der allgemeinen Untersuchung gibt, dann sollte man diese vor einer nötigen Operation abklären, zum Beispiel Herzerkrankungen durch ein Herzultraschall etc.
Die Pathologische Untersuchung – Ein Muss nach jeder Tumorentfernung
Häufig stellt die chirurgische Entfernung (Tumorexstirpation) des Knotens die Therapieoption der Wahl dar. In jedem Fall sollte der Hauttumor nach der Entfernung zur pathologischen Untersuchung weggeschickt werden.
Auch das hat zwei Gründe:
- Nur eine pathologische und histologische Untersuchung kann die endgültige Diagnose stellen
- Randbeurteilung: Sehr wichtig für die Prognose, ist die Beurteilung der Ränder des Tumors. Nur bei einem Tumor der vollständig im gesunden Gewebe entfernt wurde, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass dieser nie wieder auftritt. Man spricht hier vom Rezidiv. Bei bösartigen Tumoren sollten das nicht nur Millimeter sein. Wenn Restzellen verblieben sind oder das Gewebe nur ganz knapp im Gesunden entfernt wurde, kann eine weitere Behandlung, je nach Tumor, nötig sein. Dies wären z. B. eine Nachbestrahlung oder eine Chemotherapie. In manchen Fällen auch eine Nachresektion (nochmalige chirurgische Entfernung des Tumors).
Die wichtigsten Hauttumore des Hundes
Insgesamt sagt man, dass ca. 1/3 aller Hauttumore bösartig sind. Das bedeutet also, dass die allermeinsten Hauttumore gutartig sind. Je nachdem welche Ursprungszelle betroffen ist, entwickelt sich das entsprechende Erscheinungsbild.
Die häufigsten, gutartigen Hauttumore (Kurzvorstellung)
Lipome
Lipome (gutartige Fettgeschwulst) kommen sehr, sehr häufig vor. Vor allem ältere Hunde sind davon betroffen. Je nach Größe und Lokaliation des Lipoms kann eine Entferung nötig sein.
Kutanes Histiozytom
Auch hier sind vorwiegend junge Hunde betroffen. Auch das kutane Histiozytom bildet sich in der Regel komplett von alleine wieder zurück.
Papillome
Diese Erkrankung tritt häufig bei jungen Hunden auf und wird vom caninen Papillomavirus verursacht. Diese Umfangsvermehrungen treten häufig an der Maulschleimhaut auf. Andere Lokalisationen sind möglich. Diese Viruserkrankung kann durch direkten Kontakt auf andere Hunde übertragen werden. In der Regel bilden sich die Papillome vollständig von selbst wieder zurück.
Bei älteren Hunden kann eine operative Entfernung nötig sein.
Häufig auftretende, bösartige Hauttumore (Kurzvorstellung)
Mastzelltumoren
Mastzelltumore gehören mit zu den häufigsten Hauttumoren. Sie können sehr unterschiedlich aussehen und auch mit Juckreiz, Blutungen und Entzündungen einher gehen. Je nach Verhalten des Tumors metastasieren sie unterschiedlich schnell.
In meinem Artikel den Mastzelltumor stelle ich dir das Krankheitsbild näher vor.
Melanome
Melanome nehmen eine Zwischenstellung ein. Denn sie können gutartig oder böse ein und auch im Maul vorkommen. Melanome der behaarten Haut sind meistens gutartig. Bösartige Melanome jedoch streuen sehr schnell und sind aggressiv.
Plattenepithelkarzinom
Neben den Mastzelltumoren gehören auch die Plattenepithelkarzinome zu den häufigsten Hauttumoren. Vor allem hellhäutige Hunde sind betroffen, da die UV Strahlung die Entstehung beeinflussen kann.
Sie metastasieren eher selten und erst spät.
Daneben gibt es noch etliche andere Tumroarten.
Ich hoffe, ich konnte dir das Thema „Hauttumore“ etwas näher bringen. Leider ist das ein sehr häufiger Vorstellungsgrund in der Klinik. Umso wichtiger finde ich, dass man als Tierhalter entsprechend sensibilisiert ist und frühzeitig einen gefundenen Knoten untersuchen und diagnostizieren lässt, um seinen Hund somit die bestmöglichst behandeln zu können.
Hast du schon Erfahrungen mit Hauttumoren gemacht?
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Hallo Anja, vielen Dank für den tollen Beitrag. Mein 13-jähriger Golden Retriever hat fortgeschrittene Athrose, wogegen er Schmerztabletten bekommt. Er humpelt vorn und hinten fällt er auch das ein oder andere mal zusammen. Sowohl am Schultergelenk vorn als auch am Hüftgelenk hinten hat er zwei fast tennisballgroße Knubbel. Unsere Tierärztin sagt, dass sie da nichts machen will, weil der Hund zu alt wäre und es ein zu großes Risiko ist. Hängen diese Knubbel mit seiner Athrose zusammen?
Hallo Maria,
In selteren Fällen kann ein Knubbel auch zu einer Lahmheit führen. Zum Beispiel bei einem Knochentumor. Dieser befällt das Knochengewebe, was wiederum zu Schmerzen und zum humpeln führt. Aber das glaube ich bei Euch eher weniger. Tatsächlich denke ich, dass bei Euch zwei Dinge vorliegen. Zum einen die Arthrose und zum anderen die Knubbel. Wenn man Gewissheit haben möchte, ob es sich bei den Knubbeln um gut- oder bösartige Veränderungen handelt, kann man das wie beschrieben punktieren lassen. Die Zellen werden dann untersucht und man weiß, mit was man es zu tun hat. Jedoch schließe ich aus Deiner Nachricht, dass eine eventuelle Operation eh nicht in Frage kommt und dann muss man sich auch fragen, ob man es in diesem Fall überhaupt untersuchen lassen möchte (Kosten, Picks).
Wie gesagt, so wie Du es schilderst, gehe ich tatsächlich eher davon aus, dass die Knubbel und die Arthrose in keinem Zusammenhang stehen.
Ich drücke Dir und Deinem Vierbeiner alle Daumen!
Viele Grüße, Anja
Liebe Anja vielen Dank für deinen professionellen Artikel.
Mit großen Schreck habe ich einen erbsengroßen Knubbel an meinem Hund entdeckt …fühlt sich sehr abgekapselt und hart an. Es ist eine Havaneser Dame. 11.07 geboren.
Mittig Rechts oben.. Lage wie die Brust beim Menschen. Etwas Unterhalb der ersten Brustwarze mittig.
Sie hatten 2017 18 rechte untere Brust Leiste mit der Gebärmutter herausgenommen bekommen… weil wir eine kleine Beule gefühlt hatten.. das war eine Teilresektion der Milchleiste …gutartig gewesen.. op Grund war eigentlich eine entzündete Gebärmutter mit Zysten. nicht sterilisiert deshalb hatten wir uns entschlossen auf Rat die Gebärmutter raus zu nehmen ..war nach einer Entzündung gewesen daher musste die Gebärmutter entfernt werden.
Zurück zum Knubbel …ich dachte immer das wäre ein Narben Fehler.
Nun ist es größer geworden.
Und ich kriege ein riesen Schreck.
Hört sich nach mastzellentumor an.
Wir haben damals die Lunge geröntgt war alles in Ordnung so wie das Blut …. kann dir aber nicht mehr sagen welche Blutwerte das waren…
welche Vorgehensweise würdest du empfehlen vielen Dank im voraus für einen Rat…
Es ist nicht rot gar nichts an ihr ist auch nichts zu merken keine Veränderung keine Schmerzen.
Liebe Grüße
Steffi
Hallo Stephanie,
nach Deiner Schilderung könnte es sich hierbei um einen Gesäugetumor handeln (die sowohl gut- als auch bösartig sein können). Es kann sich aber auch um eine andere Schwellung, z. B. Verhärtung des Drüsengewebes handeln. Das ist aus der Ferne leider nicht wirklich beurteilbar. Ich würde Dir in jedem Fall raten, Deinen Tierarzt aufzusuchen und Deine Hündin untersuchen zu lassen. Sollte es sich wirklich um einen Gesäugetumor handeln, würde ich Dir raten nochmal die Lunge röntgen zu lassen ( ob alles in Ordnung). Je nach Gesundheitszustandes Deines Hundes sollte anschließend die verbliebende Gesäugeleiste entfernt werden und auch untersucht werden, ob es sich um eine gutartige oder bösartige Veränderung handelt.
Ich drücke Dir und Deiner Hündin ganz fest die Daumen.
Alles Liebe, Anja
Danke für diese sehr nette Internetseite. Als THP mit Praxis habe ich in 20 Jahren genau die geschilderten Tumoren kennenlernen müssen – Lipome, Neoplasmen, Mammatumore, Osteosarkome, Mastzellen- und Lymphturmoren sowie bei meiner BM-Hündin ein Hämangiosarkom. Sie hat in Zusammenarbeit mit einem bekannten Tierkardio-TA, einer TK-Klinik und meiner engen naturheilkundlichen Behandlung trotz nur 14tägiger Prognose mehr als 7 Monate eine schöne Zeit. Sie wußte ja nichts von der Krankheit, mir tat es nur unendlich leid und habe gelitten. Deine Infos sind sehr gut. Danke dafür!!!
Hallo Tina,
vielen dank für deine sympathischen Worte 😉
Toll zu hören, dass ihr durch die Kombination aus schul- und naturheilkundlicher Medizin das Beste herausholen konntet.
Liebe Grüße
Anja
mein 14-Jähriger Hund hat lauter Knoten und macht ab und zu Pipi in die Wohnung. die Treppen geht ja auch unter noch hoch ich muss immer Sachen kommen dann geht er erst kann es sein dass er was mit die Augen hat? würde mich über eine Nachricht freuen danke
Hallo Diana,
dass kann angesichts des Alters sehr gut sein. Am besten lässt du einfach mal deinen Haustierarzt drauf schauen.
Ganz liebe Grüße
Anja
Hallo Anja,
vor einigen Tagen habe ich bei meinem Mischling (Kromfohrländer) aus dem Tierheim, Alter vermutlich 12-14 Jahre, eine Verhärtung direkt neben dem rechten Ohr festgestellt. Erst dachte ich es wäre eine Verfilzung des Fells. Es ist aber dickeres Gewebe darunter. Es fühlt sich richtig fest an, wie ein Knorpel, ist eher flach statt rund und tut ihm nicht weh. Ist etwa so groß wie der Fingernagel eines männlichen Daumens. Was könnte das sein?
Er lebt sehr gesund mit Barf, viel Gemüse und Obst, Kräutern, viel Bewegung und guten Quellwasser.
Danke,
Christine
Hallo Christine,
dass kann ich aus der Ferne leider nicht beurteilen. Bitte vereinbare hierfür einen Termin bei deiner Haus-Tierarztpraxis. Eine FNA (Feinnadelaspiration) kann Klarheit bringen.
Liebe Grüße und alles Gute,
Anja
Hallo,
mein 14 jähriger Dackelmischling hat seit 2-3 Jahren eine hochstehende Kralle gehabt. Ein Tierarzt verschrieb daraufhin eine antibiotische Salbe, die auch erstmal geholfen hat. Da der Hund die Pfote nicht mehr leckte, kam ich zu dieser Erkenntnis. Die deformierte Kralle blieb jedoch. Irgendwann begann er wieder an der Pfote zu lecken und ich suchte erneut einen Arzt auf, der “Beobachten” empfahl. Dieses Jahr im Frühjahr hat er sich dann an derselben Zehe den halben Ballen mit der halben Kralle abgerissen. Die Kralle wurde gezogen, aber nun ist der Zeh extrem dick. Der Arzt fertigte ein Röntgenbild an. Darauf ist zu erkennen, dass der Knochen dieser Zehe komplett zerstört und quasi aufgelöst ist. Die Wunde bzw das Krallenbein heilen überhaupt nicht, der Arzt spricht von einem Geschwür. Die Wunde nässt und eitert ab und an. Unser Arzt empfahl uns nun die Amputation der Zehe. Er schloss aufgrund seines Alters auch Krallenkrebs nicht aus.
Nun meine Frage… Kann ein Hund mit Krallenkrebs so lange also mehrere Jahre überleben? Kann nicht auch ein entzündlicher Vorgang vorliegen? Vor allem nach dieser langen Zeit? Wenn es aber Krebs wäre, hat er nicht nach all den Jahren garantiert schon gestreut? Kann der Krebs auch aus einer Entzündung heraus entstehen? Mein Hund verhält sich relativ normal, er nimmt am Leben teil, frisst gut, aber er läuft langsam, sehr langsam. Am liebsten gar nicht.
Ich habe Angst, Angst vor der Narkose wegen des Alters, Angst davor, eine falsche Entscheidung zu treffen. Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich sinnvoll ist, den Hund zu operieren. Auch wenn es gutartig ist…Was passiert, wenn man ihn einfach medikamentös behandeln würde?
Ich würde mich über eine Meinung oder einen Tipp sehr freuen.
VG
Hallo Aiyana,
ich würde hier zu einer umfangreichen Narkose-Voruntersuchung raten, um zu schauen, wie fit dein Hund ist und ob ggf. auch andere gesundheitliche Probleme vorliegen.
Such hier am besten noch mal das Gespräch mit deinem Tierarzt bzw. suche dir eine Tierklinik, die vielleicht mehr Erfahrung mit älteren Hunden und Narkosen hat, eine Inhalationsnarkose nutzt etc.
Insbesondere bei Wunden, die nicht mehr anheilen, ist eine Amputation angeraten, da diese häufig auch sehr schmerzhaft sind.
Ein sogenanntes Staging sollte vorab erfolgen, um eine Metastasierung auszuschließen.
Liebe Grüße und alles Gute an deinen Senior,
Anja
Unser Labbirüde (SDU und kastriert, wird mit Forthyron 1200 mg substituiert) hatte vor ca. zwei Jahren einen Hautpolypen, der entfernt und eingeschickt wurde. Vor ein paar Wochen habe ich an drei unterschiedlichen Stellen (Gliedmaßen) drei verschieden kleine Knubbel ertastet, der größte ca. kirschkerngroß, kreisrund und hart unter der Haut. Alle drei wurden ohne vorherige Punktion im Gesunden entfernt und die Pathologie ergab keinen Hinweis auf Bösartigkeit. Kaum waren die Wunden verheilt, ertastete ich einen sehr kleinen, ebenfalls runden harten Knoten hinter dem Ohr, eine Woche später einen am Hinterschenkel. Diese Knubbel sprießen wie Pilze aus dem Boden…Ich weiß jetzt schon, die Tierärztin wird sich dafür aussprechen, wieder zu operieren. Von der Möglichkeit einer vorherigen Biopsie hat sie noch nie gesprochen. Für den Hund bedeutet das die 4.OP, er ist 6,5 Jahre alt. Wie kommt es, dass immer wieder Tumore nachwachsen? Muss ich, wenn die vorigen Knoten alle gutartig waren, die neuen trotzdem entfernen lassen oder könnte man guten Gewissens erst einmal abwarten? Immerhin ist die OP mit Vollnarkose auch Stress für den Hund, von der finanziellen Belastung mal ganz abgesehen. Vielen Dank!
Hallo Yella,
leider neigen manche Hunde dazu immer wieder Umfangsvermehrungen zu bilden. Ich weiß jetzt natürlich nicht welche Ergebnisse die histo-pathologische Untersuchung brachte. Ggf. kann man hieraus noch Rückschlüsse ziehen.
So eine Situation ist immer unbefriedigend, da keiner genau weiß, ob die neu gebildeten Knubbel wirklich harmlos sind oder nicht vielleicht doch “bösartig”.
Eine Alternative wäre es, eine sogenannte FNA (Feinnadelaspiration) durchzuführen. Hierbei werden mit einer Spritze Zellen aus dem Knubbel entfernt, die anschließend mikrokopisch bewertet werden. Der Schmerz und Umfang ist vergleichbar mit einer Impfung.
Alles Gute euch,
liebe Grüße, Anja
Ich traue mich einfach mal, hier auch eine Frage zu stellen. Unsere Hündin, 6,5 Jahre, haben wir vor 5 Jahren aus dem TS übernommen. Jetzt bekam sie plötzlich unter der Nase ein kleine rosa Stelle und für mich sah es so aus, als ob sie sich dort einfach nur die Haare abgeschubbelt hat. Einige Tage habe ich da gar nicht weiter drüber nachgedacht. Jetzt aber wächst sich das zu einer recht unangenehmen Kugel aus, so dass ich am Montag zum hiesigen TA war. Er zupfte ein paar Härchen aus der Stelle und meinte, das sieht nach einer Pilzinfektion aus und die Härchen wurden an ein Labor geschickt. Gleichzeitig bekam ich eine Salbe zum drauf geben. So, jetzt habe ich aber das Gefühl, das Teil wächst jeden Tag weiter, ist ziemlich dunkelrot und von unebner Oberfläche. . Das mit der Salbe ist auch so ne Sache, Hund leckt sich natürlich sofort nach dem Auftragen drüber. Meine Sorge ist, ob sich das nicht doch nach einem Tumor anhört. Mache mir jetzt natürlich schon die größten Sorgen denn das Teil an dieser Stelle zu entfernen, ist sicher sehr schwer. Morgen sollen wir das Laborergebnis bekommen.
Hallo Sabine,
hier wäre sicherlich eine FNA eine tolle Alternative. Hierbei werden mit einer Spritze Zellen aus der Umfangsvermehrung gewonnen, die anschließend mikroskopisch beurteilt werden. So kann man in viele Fällen bereits eine Einschätzung vornehmen.
Besprich das mal mit deiner Tierarztpraxis.
Ich wnünsche deiner Hündin alles Gute,
Anja
Guten Tag , spannender Beitrag. Dennoch wollte ich mal fragen.
Meine Hündin hat am Kopf ( Schläfen Bereich würde ich es nennen) einen kleinen knubbel.
Meine Tierärztin meinte es ist kein Grützbeutel dafür ist er zu hart und zu sehr unterm Gewebe & lässt sich nur in zwei Richtungen bewegen. Mit der Info es zu beobachten ob es größer wird oder nicht. Was ich schwer einzuschätzen finde da es mit manchmal scheint als ist er ein paar Millimeter größer ( bin da aber auch sehr panisch ängstlich besorgt mit) wohin gegen ein Bekannter sagt er sei gleich groß geblieben.
In der Klinik ( per E-Mail und Telefon Erklärung) hieß es nur auch weiter beobachten oder für 800-1000 € aussopperieren und dann wüsste man erst ob es gut oder bös artig war.
Meine Hündin ist 10 und ich möchte sie keiner unnötigen Gefahr mit Narkose und Kopf op usw aussetzen.
Wüsste aber doch gern ob es nun ein Tumor oder Krebs ist oder nicht.
Ich würde die Stelle ca wie eine kleine Erbsen Größe bezeichnen. Gibt es da nicht doch eine Möglichkeit mehr zu erfahren ? Meine Angst vor etwas schlimmen ist sehr groß
Und meine süße rina hatte letztes Jahr schon Ein Kreuzbandriss und das Jahr davor eine Gebärmutter Vereiterung 🙁
Hallo Susan,
eine Alternative wäre die Durchführung einer FNA (Feinnadelaspiration). Hierbei werden mit einer Spritze Zellen aus der Umfangsvermehrung gewonnen und diese werden anschließend mikroskopisch untersucht, so lässt sich in vielen Fällen sagen, ob die Veränderung harmlos ist oder nicht. Sprich deine Tierarztpraxis doch mal darauf an.
Liebe Grüße und alles Gute, Anja
Hallo
unser Rhodesian Ridgeback 3,5 Jahre hat in der Höhe des Schultergelenks einen Knubbel , fühlt sich an wie ein Kruste ist schwarz und sieht aus wie ein Blumenkohl , oder eine Himbeere kleine Unebenheiten auf der Wölbung. vielleicht habt ihr ein Rat was es evtl ist.
Hallo Kristine,
das ist aus der Ferne leider nicht möglich. Ich würde dir empfehlen hierzu einmal deine Haustierarztpraxis aufzusuchen.
Liebe Grüße
Anja